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März 2008
| Algerien |
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März 2008 |
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Maigan! Es ist halb zwei Uhr nachts, als wir in Taggart ankommen, wo uns im Dunkeln nach und nach die vorgestellt werden, mit denen wir die nächsten Tage verbringen werden. Da ist zunächst Musa, der schon vor zwei Tagen die Kamele hierher gebracht hat. Auch Mohammed ist wach, er ist der Koch der Crew. Cherab, Samans Vater, hat die Gelegenheit genutzt seine Sehnsucht nach der Wüste zu stillen, wir sind ca. 10 km außerhalb von Tamanrasset. Während Mohammed Reisig für ein Feuer anhäuft wird auch Slikat, Samans bester Freund, wach und jede Menge Maigans und Salam Aleikums wechseln sich mit diversen Labasse ab. Immer wieder wird die Begrüßung wiederholt. Die ersten Holzscheite sorgen für ein größeres Feuer, so dass nun die Namen und Stimmen Gesichter bekommen. Bei einem Glas Tee reden wir über den Sternenhimmel. Der Mond ist schon untergegangen, so dass der große Wagen/große Bär deutlich zu sehen ist. Kamel wird er hier genannt. Dieses Kamel wird mir in den folgenden Nächten sagen, wie lange ich noch schlafen kann bis zum Morgengrauen. Im Laufe der Nacht umkreist das Sternenbild den Nordstern, der hier recht tief steht, ca. 20° vom Horizont. Wenn das Kamel am Untergehen ist beginnt die Dämmerung. Noch ist es aber nicht so weit, wir haben noch ein Weilchen. Inzwischen streicht Cherab im Sand eine glatte Fläche und zeichnet weitere Sternenbilder. Während des zweiten Tees betrachte ich die Milchstraße, deutlich hebt sie sich aus den unzähligen anderen Sternen hervor. Es ist schon lange her, dass ich so viele Sterne gesehen habe. Wir bekommen noch ein bischen Unterricht in Tifinagh, der Schrift der Tuareg. Geschickt zeichnen Cherabs Finger unsere Namen in den Sand. Inzwischen ist auch das dritte Glas Tee geleert, es wird Zeit schlafen zu gehen. Das Kamel steht schon an seinem höchsten Punkt, es bleibt nur noch die Hälfte der Nacht. Viel Spaß auf der Reise! Wölfel P.S.: Übersicht über die Tour: Größere Kartenansicht |
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